Und nun geht es weiter mit meinem Bericht zur Stampin‘ Up! Prämienreise in Alaska. Tag drei war unser erster Landtag und er führte und nach Juneau, der Hauptstadt Alaksas. Also waren wir nun tatsächlich in Alaska und daher hatten wir auch alle die Uhr um eine Stunde verstellen müssen. Da mein Biorythmus und ich uns ja in unserer eigenen Zeitzone befanden, kam es auf die Stunde nun auch nicht mehr an.
Vom Schiff aus sind wir in den kleinen Ort gelaufen. Bewegung braucht es ja jede Menge, wenn man keine fünf Kilo auf so einer Kreuzfahrt ansetzen möchte. In Juneau Downtown hielten wir Ausschau nach unserer Tour, die ich von Deutschland aus gebucht hatte. Von Dort fuhren wir mit einem quietsch grünen Schulbus los. Das Tagesziel: Wale sehen!
Vorbei ging es am Mendenhall-Gletscher. Das ist ein Ausläufer eines riesigen Eisfelds in mitten von Bergen gelegen. Unser Fahrer jede Menge Infos für uns. Wir waren überrascht wie viele unterschiedliche Kirchen es hier gibt. Und wir haben das Haus gesehen, von dem Sarah Palin aus nach Russland schauen kann 😉
Weiter ging es dann in die Auke Bay, wo unser Boot für die Tour wartete und noch an Land hab ich schon das erste mal gestaunt. Am Ufer waren jede Menge Weißkopfseeadler, das Wappentier der USA. Leider kommt das auf den Fotos nicht so gut rüber, aber diese Vögel sind RIESIG! Sie haben eine Flügelspannweite von etwa 2 Metern. Majestätische Tiere.
Apropos Kamera: Ich habe im Vorfeld überlegt, ob ich die große Kamera mit einem dicken Teleobjektiv mitnehme oder lieber die kleine, handliche Bridge Kamera. Die Entscheidung viel auf die kleine und ich habe auch nicht viele Bilder gemacht. Vor der Reise habe ich mich entschieden lieber den Moment zu genießen, statt immer nach dem perfekten Foto zu jagen. Das sollten wir viel häufiger im Leben machen, denn nicht nur mit Fotos konserviert man Erinnerungen. Aber keine Sorge, ein paar Bilder habe ich ja trotzdem für euch!
Auf unserem Boot angekommen, gab es nach einer kleinen Sicherheitseinweisung ein paar allgemeine Informationen zu den Walen in der Region. Hauptsächlich trifft man dort Buckelwale. Man sieht von ihnen den besagten Buckel mit der Rückenfinne und die Wasserfontäne (- ja, ich weiß, das ist keine Fontäne sondern der Blas) ein paar mal, bis sie sich aufmachen um abzutauchen und dabei kommt dann die Schwanzflosse zum Vorschein. Genau DAS wollten wir sehen! Und wir wurden nicht enttäuscht.
Anhand der Schwanzflosse kann man die Wale identifizieren. Auf unserem Boot gab es einen Katalog, in dem die Wale, die in der Bucht gesichtet wurden katalogisiert sind uns so konnten unsere Guides die Wale beim Namen nennen und kleine Geschichten zu ihnen erzählen.
Das war schon beeindruckend, wenn vor einem so ein geWALtiges Tier auftaucht, dass die Größe des Boots hat, auf dem man gerade steht. Wir haben drei verschiedene Wale gesehen, die in der Bucht geschwommen sind. Das Boot darf aus Tierschutz gründen immer nur bis zu einem bestimmten Abstand an die Wale heranfahren und jeden Wal immer nur 30 Minuten am Stück verfolgen. Wir haben oft gespannt an Deck gestanden und auf das Wasser geschaut, weil man nie vorausschauen kann, wo der Wal wieder auftaucht.
Seehunde haben wir auch gesehen. Ich habe sie mit meinem Fernglas beobachtet. Was ein Schauspiel. Einer der Seehunde war im Wasser und wollte auch auf die Boje springen. Da ist er von den anderen richtig giftig angebellt worden. Das war echt lustig.
Wieder zurück in Juneau sind wir durch das Städtchen spaziert um dann wieder zu unserem Schiff, der Explorer zu kommen.
Was ein aufregender Tag! Ich hatte die beiden Tage zuvor schon vom Schiff aus immer aufs Meer geschaut in der Hoffnung Wale zu sehen. Die zweite Nacht konnte ich kaum schlafen, weil ich vom Bett aus, die ganze Zeit das Meer beobachtet habe und sobald ich etwas das Wasser sich kräuseln gesehen habe, mit dem Fernglas zum Fenster gerannt bin. Wale konnte ich also schonmal von meiner Löffelliste streichen – und dabei hatte ich noch eine weiter Waltour gebucht…
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